Dienstag, 25. Juni 2013

Munich Real - Episode 03 - Jeder hat seine Geschichte



Munich Real - Episode 03 - Jeder hat seine Geschichte
Ein Gespräch mit Tuncay Acar.

Einen weiten Bogen spannt Tuncay Acar: Beginnend in den 70er Jahren im südlichen Bahnhofsviertel in München unternimmt er einen Ausflug bis nach Istanbul in die jüngere Geschichte der Türkei und geht auf die politische Figur Mustafa Kemal Atatürk ein.

Seine Prägung durch Hip-Hop Musik kommen ebenso zur Sprache wie seine kulturelle und künstlerische Arbeit in München sowie seine Haltung zum Faschismus. Wie ein roter Faden zieht sich durch das Gespräch die Frage nach Herkunft und Identität. Und: Wir lernen den Begriff neoliberaler Islamismus kennen…

Das Video ist vor den Aufständen in Istanbul seit Anfang Juni diesen Jahres aufgezeichnet. Auf die aktuellen Entwicklungen in der Türkei geht Tuncay u.a. in seinem Blog Triptown (http://blog.triptown.de/?p=534) ein.

Donnerstag, 6. Juni 2013

Munich Real - Episode 02 - Kunst, Kultur und der innere Schweinehund



Munich Real - Episode 02 - Kunst, Kultur und der innere Schweinehund
Im Bahnhofsviertel mit Michael Schild.

K&K - Kunst & Kultur. Beides sind wichtige Elemente einer Gesellschaft. In Sonntagsreden wird u.a. von Politikerinnen und Politikern gerne die besondere Bedeutung der Kultur betont. In der Realität sehen sich Kunst- und Kulturschaffende bisweilen einigen Hürden gegenüber.

Das fängt bereits bei den Räumlichkeiten an, in denen Kultur stattfinden kann. In einigen Fällen erhalten Menschen, die kulturelle Angebote machen möchten, von Hauseigentürmern Räume zur sogenannten Zwischennutzung zur Verfügung gestellt. Diese Orte werden dann mit unterschiedlichsten Darbietungen  -- Musik, Theater, Film, Ausstellungen u.v.m. -- bespielt. Das bereichert das kulturelle Leben einer Stadt: Es begegnen sich Menschen aus unterschiedlichsten Zusammenhängen und es findet ein fruchtbarer Austausch statt.

Sobald sich allerdings ein Interessent für die Immobilie meldet, der sich durch ein Investment eine auskömmliche Kapital-Rendite verspricht, neigen die Eigentümer dazu, das Gebäude zu verkaufen. Das ist dann in der Regel erst einmal das Ende des kulturellen Angebots.

Wie oben beschrieben wird es in Bälde dem Kunst- und Kultur Ort "Import-Export" in der Goethestraße 30 ergehen. Nach über drei Jahren Zwischennutzung im südlichen Bahnhofsviertel München rückt in Kürze die Abrissbirne an.

Michael Schild, einer der Initiatoren und Betreiber des Import-Export, erzählt über das Entstehen des kulturellen Treffpunkts, seine Arbeit mit Kunstschaffenden und er entwirft eine Real-Vision: Das Projekt "Import-Export reloaded"...